[ Rezension ] In deinem Licht und Schatten von Louisa Reid
In deinem Licht und Schatten
Eine eindringliche, erschütternde Geschichte die ans Herz geht
In deinem Licht und Schatten |
Buch von Louisa Reid
Erschienen: September 2014
Genre: Jugenddrama
Seiten: 320
Verlag: FJB
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Klappentext:
"EIN ROMAN WIE EIN SCHLAG INS GESICHT
Und der Beweis dafür, dass du die Hoffnung niemals aufgeben darfst
Rebecca und ihre Zwillingsschwester könnten unterschiedlicher nicht sein: Die eine schön wie im Märchen, die andere hässlich wie die Nacht. Nur eines haben sie gemeinsam: das Elternhaus, in dem Kälte und Gewalt regieren. Seit sie denken können. retten die Schwestern sich gegenseitig vor den Ausbrüchen des Vaters. Bis eine den Ausbruch wagt und die andere zurücklässt.
Denn wenn dein Leben die Hölle auf Erden ist, was hast du dann noch zu verlieren?
Alles."
Meine Meinung:
Es geht um die beiden Zwillingsschwestern Hephzibah und Rebecca, wie man an den Namen schon erkennen kann, sind die Eltern hochgläubig, der Vater ist Pfarrer und ein Großteil des Buches spielt sich auch im Pfarrhaus ab. Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Schwestern erzählt und weil Hephzi zu Beginn der Geschichte schon verstorben ist, werden die Kapitel in Davor und Danach unterteilt. Das alleine lässt schon Böses ahnen. Nach und nach wird langsam und subtil immer mehr angedeutet, mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Das empfand ich schlimmer, wie es direkt zu beschreiben.
Beide Schwestern werden einfühlsam und ausführlich dargestellt und ich konnte mir alles gut vorstellen und mich in sie hineinversetzen. Jede hat auf ihre Art ihr Päckchen zu tragen. Rebecca beschreibt am Anfang ihre Familie mit den Worten:
Manchmal musste ich deswegen das Buch kurz zur Seite legen, weil es mir zu nahe ging, aber nur kurz, da es trotzdem fesselnd ist und ich mit Reb mitgefiebert habe. Beide waren mir sympathisch und im Laufe des Buches lernt man die zwei besser verstehen und auch ihr Handeln wirkt realistisch. Es wirft so viele Fragen auf.
Die Entwicklung von Rebecca konnte ich bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, nur am Schluss wurde hier übertrieben. Damit komme ich auch schon zu dem Punkt, der mir nicht gefallen hat, das Ende. Es wurde so schnell hingeklatscht, dass ich die Seite gleich zweimal lesen musste, weil ich dachte, ich hätte etwas versäumt. Rebecca macht zuletzt einen riesen Schritt aus dem Schatten ins Licht und das war für mich zunehmend unglaubwürdig. Die Auflösung mit den Eltern war platt und lieblos. Nachdem sich dieser Roman so sensibel und mit viel Feingefühl langsam aufgebaut hatte, wirkte das Ende einfach nur plump.
Das Buch lässt sich nicht als gut beschreiben, weil so viel Böses darin vorkommt. Es ist mitreißend und eindringlich. Definitiv keine leichte Kost, aber lesenswert.
Beide Schwestern werden einfühlsam und ausführlich dargestellt und ich konnte mir alles gut vorstellen und mich in sie hineinversetzen. Jede hat auf ihre Art ihr Päckchen zu tragen. Rebecca beschreibt am Anfang ihre Familie mit den Worten:
"Wenn man uns überhaupt eine Familie nennen wollte. Ich mag das Wort nicht, jedenfalls nicht in Bezug auf uns, es fühlt sich falsch und schwer an, als ob man einen Stein verschluckt." Seite 22
Manchmal musste ich deswegen das Buch kurz zur Seite legen, weil es mir zu nahe ging, aber nur kurz, da es trotzdem fesselnd ist und ich mit Reb mitgefiebert habe. Beide waren mir sympathisch und im Laufe des Buches lernt man die zwei besser verstehen und auch ihr Handeln wirkt realistisch. Es wirft so viele Fragen auf.
"Warum hat niemand etwas getan? Wie konnten sie einfach so damit durchkommen? Ich begreife das nicht." Seite 205
Die Entwicklung von Rebecca konnte ich bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, nur am Schluss wurde hier übertrieben. Damit komme ich auch schon zu dem Punkt, der mir nicht gefallen hat, das Ende. Es wurde so schnell hingeklatscht, dass ich die Seite gleich zweimal lesen musste, weil ich dachte, ich hätte etwas versäumt. Rebecca macht zuletzt einen riesen Schritt aus dem Schatten ins Licht und das war für mich zunehmend unglaubwürdig. Die Auflösung mit den Eltern war platt und lieblos. Nachdem sich dieser Roman so sensibel und mit viel Feingefühl langsam aufgebaut hatte, wirkte das Ende einfach nur plump.
Das Buch lässt sich nicht als gut beschreiben, weil so viel Böses darin vorkommt. Es ist mitreißend und eindringlich. Definitiv keine leichte Kost, aber lesenswert.
Kommentare
Bücher und Geschichten mit Zwillingen machen mich seltsamerweise immer besonders an. Das hört sich nach einer nicht leichten, aber lohnenswerten Geschichte an, die ich mir merken muss.
Grüße
Daniela
Das kenne ich, vor allem Bücher über Schwestern ziehen mich auch an. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.
LG Sonja
das mit dem Ende ist zwar schade, aber deine Rezi macht mir richtig Lust auf das Buch!
Wenn die Story gut und vor allem auch gut umgesetzt ist, kann ich über das Defizit bestimmt hinwegsehen. Ab und an brauche ich einfach mal etwas "schwerere" Kost, die mich entsetzt, mitzieht und auch nachdenklich macht. Ich denke die Geschichte der Schwestern könnte genau in mein Beuteschema passen :)
LG
Jacqueline
P.S.: wenn du auch gerne "nachdenkliche" Bücher magst, die nachschwingen, hab ich die nächsten Tage was für dich, was dir gefallen könnte ;)
LG
Jacqueline
Alles in allem kann man das etwas plump geratene Ende verschmerzen. Ich glaube auch, das es die gefallen könnte. Zwischen drin lese ich auch gerne solche Bücher.
Ich bin neugierig was du brauchst auf Lager hast :)
LG Sonja